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KoKi - Netzwerk Frühe Kindheit
Annika Schlegel
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Montag und Donnerstag 14 - 16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

 

Flyer

Mit unserem KoKi-Flyer sowie unserem KoKi-Einleger stelllen wir Ihnen unsere Arbeit mit wenigen Worten vor. Bei Fragen und Wünschen nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

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Adoption

Ein denkbarer Weg

Adoption ist eine Möglichkeit, einem Kind in einer anderen Familie die Chance zu geben, behütet aufzuwachsen. Ein Kind zur Adoption freizugeben ist eine verantwortungsvolle Entscheidung der Eltern.

Was bedeutet Adoption
Die Eltern verlieren mit dieser Entscheidung alle Rechte und Pflichten gegenüber ihrem Kind und sind nicht mehr mit ihm verwandt. Das Kind wird rechtlich das Kind der Adoptiveltern.

Es gibt Mütter und Eltern, die sich bei einer ungeplanten Schwangerschaft für diesen Schritt entscheiden. Sie treffen diese Entscheidung nie leichtfertig und setzen sich oft ein Leben lang damit auseinander. In der Regel befinden sich die Eltern in einer Notlage, die durch viele Belastungen gekennzeichnet sein kann: Sie fühlen sich zu jung und unreif um der Erziehung des Kindes gewachsen zu sein, es gibt finanzielle Probleme, Beziehungskonflikte, psychische oder andere Erkrankungen und vieles mehr.

Entscheidung für die Adoptionsfreigabe
Wenn sich Eltern für eine Adoption entscheiden, gelten sie in der öffentlichen Meinung häufig als Rabeneltern. Aber sind sie das wirklich?
Sie haben das Kind nicht abgetrieben, sondern entschieden, dass es leben soll. Sie haben das Kind nach der Geburt nicht vernachlässigt, misshandelt oder getötet weil es lästig war.
Sie wollen das Beste für das Kind, wollen dass es geliebt wird, geborgen und behütet aufwächst und geben es bewusst in gute Hände. Diese Eltern sind sich ihrer eigenen Grenzen bewusst und bringen das größte Opfer, das Eltern bringen können: Sie trennen sich von ihrem Kind zum Wohl des Kindes.

Die Adoptionsfreigabe des Kindes ist für die Eltern ein Verlust, der Schmerz und Trauer auslösen kann. Der Umgang damit kann sehr unterschiedlich ein. Viele verdrängen dieses Thema und versuchen alleine damit klarzukommen, wenige finden den Weg zu einer Beratungsstelle mit psychologischer Unterstützung, einigen hilft der Austausch im Chat mit anderen Betroffenen. In größeren Städten haben sich Eltern zu Selbsthilfegruppen zusammen geschlossen. Viele Eltern beschäftigt immer wieder die Frage, ob ihre Entscheidung die richtige war und wie es dem Kind geht.

Adoptionsformen
Neben der Inkognito-Adoption, die im Gesetz verankert ist, haben sich auch offene Adoptionsformen auf freiwilliger Basis entwickelt. Dabei besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass die Eltern die zukünftigen Adoptiveltern anonym kennen lernen können. Darüber hinaus können die Eltern an der weiteren Entwicklung ihres Kindes teilhaben, indem sie gelegentlich Fotos und Entwicklungsberichte über die Adoptionsvermittlungsstelle anfordern. Dabei getroffene Vereinbarungen sind allerdings rechtlich nicht durchsetzbar. Es ist die Aufgabe der Adoptionsvermittlungsstelle die Beteiligten zu beraten und mit Ihnen - in Verantwortung gegenüber dem Kind - die bestmögliche Lösung zu entwickeln.

Adoptionsvermittlungsstelle
Jedes Jugendamt hat Ansprechpartner zum Bereich Adoption. Seit dem Jahr 2002 gibt es nordostbayerischen Raum die Adoptionsstelle Oberfranken Ost (AOO). In dieser sind die sechs Jugendämter der Landkreise Bayreuth, Hof, Kulmbach und Wunsiedel sowie der Städte Bayreuth und Hof zusammengeschlossen. Jedes Jugendamt in der AOO arbeitet aber weiterhin selbstständig in seinem örtlichen Zuständigkeitsbereich. Durch regelmäßige Teambesprechungen der Fachkräfte hat sich insgesamt der Beratungsqualität im Adoptionsbereich erhöht.

Aufgaben der Adoptionsvermittlungsstelle 
Die Aufgaben einer Adoptionsvermittlungsstelle beinhaltet die sozialpädagogische und rechtliche Beratung und Betreuung aller an einer Adoption Beteiligten sowie die Abwicklung aller notwendigen Verwaltungsschritte im Zusammenhang mit einer Adoption.Die Adoptionsvermittlungsstelle unterstützt Adoptierte bei der Suche nach Ihrer Herkunftsfamilie sowie leibliche Eltern, die Kontakt zu ihrem zur Adoption freigegebenen Kind aufnehmen möchten.

Ihre Ansprechpartner für die Stadt Hof ist Frau Kraus, die Sie unter der Telefonnummer 09281 815-1280 erreichen können